In der Neuraltherapie, die auf die Brüder Huneke zurück geht, werden Lokalanästhetika (Procain/ Lidocain) verwendet, um Quaddeln in der Haut zu setzen. Durch diese wird das vegetative Nervensystem beeinflusst und die Therapie kann eine lokale oder eine Fernwirkung entfalten. Daraus ergeben sich zwei Einsatzmöglichkeiten:
1. Die Segmenttherapie, bei der am Ort des Schmerzes gearbeitet wird und bei der der sogenannte cuto-viszerale (Haut-Organ) Reflexbogen genutzt wird, um eine Reaktion auch an tieferliegenden Geweben hervorzurufen.
2. Die Störfeldtherapie, bei der an einem sogenannten Störfeld, wie z.B. einer Narbe gearbeitet wird. Dieses Störfeld ist eventuell an sich unauffällig, ruft aber an anderen Stellen des Körpers Beschwerden hervor.